ehem. Pädagogische Akademie Baudenkmal
Denkmalnummer 05334002 A 02527
Adresse Ahornstraße 55
Koordinaten 292693 5629419
Eintragung 02.01.2006
Denkmalart Baudenkmal
Kataster Flurstück: Gem.: Aachen Flur: 7 Flurst.: 565
Merkmale 1957 erbautes Hochschulgebäude (von Architekten Friedrich Wilhelm Bertram, Elmar Lang) mit künstlerischen Gestaltung des Aulafensters und eines Mosaiks im Hauptgebäude durch Ludwig Schaffrath; Außenanlagen von Carl Ludwig Schreiber geplant; Erweiterungsbauten von 1969-1971 und 1972-1974; langgestreckter Gebäuderiegel des Hauptbaus mit niedrigeren, umgebenden Baukörpern (Aula, Eingangs- und Mensatrakt, Sporttrakt). Foyer, Hörsaal, Mensatrakt: eingeschossig mit Flachdach und begrüntem Innenhof; Haupteingangsseite gegliedert durch große Fensterfront mit Teilung aus Betonpfosten und -riegeln, rechts Haupteingang mit auskragendem Vordach ; linker Eingang zur Mensa; Innenhof durch eingeschossigen Glasgang, der bis 1969 als offene Pergola gestaltet war, von der Straße getrennt; dieser durch höheren Baukörper (Hörsaal -nicht Bestandteil des Denkmals) durchbrochen; Ost- und Südseite des Mensatraktes mit gelber Klinkerriemchen-Vorblendung und großen Fenstern (nachträglich erneuert); Foyer und Mensatrakt mit großen Fensterfronten zum Innenhof; Fenster im Bereich der Mensa als bauzeitliche Stahlkonstruktion mit filigranen Profilen erhalten; Fenster im Bereich des Foyers mit veränderter Fensterteilung jüngst erneuert; plastisch gestaltete, nach oben konisch zulaufende Stützen und zweiläufige mit schwarzweißem Terrazzo belegte Haupttreppe mit Geländer aus horizontalen Flachstäben prägen den Innenraum des Foyers; bauzeitliche Ausstattung des Foyers mit Bodenbelag aus großen, verschiedenfarbigen Linoleumflächen, Blumenbank und Beschläge der Außentüren. Aula: Eckbebauung schließt westl. an das Foyer an, etwa zweigeschossiger Bau mit Flachdach und rechteckigem Grundriss; gelbe Klinkerriemchen als Fassadenverkleidung; Westseite geprägt durch großes Fenster mit abgerundeten Ecken, Gestaltung nach Entwurf von Glasmaler Ludwig Schaffrath (Flächen aus geätztem und geschliffenem Kristallglas); bauzeitliche Innenraumelemente: holzsichtige, zweiflügelige Türen mit Beschlägen, Decken- und Wandverkleidung mit integrierter Beleuchtung, Holzvertäfelung der Ostwand und Bühne. Hauptgebäude: langgestreckter dreigeschossiger Gebäuderiegel mit Flachdach; darauf Staffelgeschoss mit Dachterrasse; Stahlbetonskelettbau mit einem Konstruktionsraster von 4,00m; Tragwerk sichtbar in der Fassade liegend; dazwischenliegende Wandfelder mit anthrazitfarbenen, quadratischen Keramikplatten verblendet; Fensterbänder über die drei Vollgeschosse und gleichmäßig angeordnete, quadratische Fensteröffnungen im Staffelgeschoss; nachträglich angebrachte Aluminiumlamellen an Ost- und Westfassade; Innenraum mit zweihüftigem Aufbau mit Büros und weiteren Räumen zu beiden Seiten des Mittelgangs; historische Türen im Bürotrakt; Hörsäle mit bauzeitlicher Ausstattung: Parkettboden, Brüstungsverkleidung, Bestuhlung und Beleuchtungs- und Belüftungsöffnungen in der Decke. Sporttrakt: südl. an das Hauptgebäude anschließender eingeschossiger Bau mit Gymnastikhalle, Lehrschwimmbecken und der Sporthalle als höherem Baukörper ausgebildet; Außenwände mit gelben Klinkerriemchen; Südfassade mit großer Fensterfront, Aluminiumlamellen nachträglich. Der Park und der nachträglich errichtete Hörsaal sind nicht Bestandteil der Eintragung.
Begründung Gem. § 2 (1) DSchG NRW sind Denkmäler Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Erdgeschichte, für die Geschichte des Menschen, für die Kunst- und Kulturgeschichte, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und an deren Erhaltung und Nutzung wegen künstlerischer, wissenschaftlicher, volkskundlicher oder städtebaulicher Bedeutung ein Interesse der Allgemeinheit besteht.