Merkmale | Ehemalige Fabrikanlage Garbe, Lahmeyer & Co; Gebäudekomplex bestehend aus:
Montagehalle, errichtet 1899 (Arch. Flocke), Erweiterung 1920 und 1938-40. Zentrale Produktionsanlage des Unternehmens; dreischiffige Backsteinhalle mit gestreckt-basilikalem Querschnitt. Außenfassaden durch Wandvorlagen gegliedert; östl. Giebelwand mit treppenförmigem Ortgang-Fries und Rundfenster; zweigeschossige Seitenfassaden mit segmentbogigen Öffnungen mit kleinteiligen Metallfenstern. Gleiches Gliederungssystem bei der Erweiterung von 1920. Innenkonstruktion aus genieteten Stahlbindern und Stützen, im jüngeren Teil als Betonrahmenkonstruktion; vollständig verglaste Belichtungsraupe im Firstbereich; Kranbahn auf genieteten Stahlfachwerkstützen, zentraler Binder in Längsrichtung. Erweiterung 1938-40 als Betonkonstruktion mit weit gespannten Betonrahmen über das Mittelschiff, Dach treppenförmig mit senkrecht angeordneten Glasflächen, Ostgiebel treppenförmig. zweigeschossige Seitenschiffe in Stahlbetonskelettbauweise, hier zum Mittelschiff großflächige Metallsprossenfenster.
Sozialgebäude mit Schreinerei und Schmiede, errichtet 1900/1906 (Arch. Flocke), dreigeschossiger Backsteinbau mit Satteldach, 1906 aufgestockt; Gliederung durch Wandvorlagen und Fries (Deutsches Band), segmentbogige Öffnungen z.T. mit Metallsprossenfenstern. Telleranker.
Werkstattbau-Nord errichet 1910 (Arch. Salzmann und Ganzlin) als Produktions- und Lagergebäude für 200 Mitarbeiter, dreigeschossiger Backsteinbau mit flachgeneigtem Pultdach, vertikale Wandgliederung mit Wandvorlagen. zwischen diesen je drei Achsen hoher Rechteckfenster, einzelne verputze Flächen, östlich Seitenrisalit mit trapezförmigem Giebel, Metallsprossenfenster, innen Betonkappen zwischen Doppel-T-Trägern, drei damals feuersicher angelegte Treppenhäuser.
Werkstattbau-Süd errichtet 1911 (Arch. Salzmann und Ganzlin) als Produktions- und Lagergebäude für 400 Mitarbeiter, dreigeschossiger Backsteinbau entlang der Krantzstraße, Flachdach, innen dreischiffige Struktur mit ummantelten Stützen und Unterzügen, jüngere östliche Erweiterung als Stahlrahmenbau mit großen Rechteckfenstern in der Backsteinfassade, westliche Erweiterung 1960/61 als viergeschossiger Stahlbetonskelettbau mit außen sichtgbarer Tragkonstruktion, Metallsprossenfenster. Verwaltungsgebäude 1899 (Arch. Flocke) in den Formen des Historismus als Kombination von Turmbau und Seitenflügel erbaut, 1936 um ein Geschoss erhöht und mit Ziegeln verblendet; Backsteinbau mit Flachdächern, Rechteck-Zwillingsfenstern, Ziegelbänder; dreiachsiger Turmbau, Freitreppe.
- Das Gutachten des LVR vom 14.07.2017 ist Bestandteil der Eintragung - |