Wegekreuz, Marktkreuz auf Sockelanlage mit Brunnen und Stufe sowie flankierendem und rückwärtigem Baumbestand mit Freifläche
Denkmalnummer 05334002 A 03654
Adresse Benediktusplatz o. Nr.
Koordinaten 301192 5623450
Eintragung 09.02.2023
Denkmalart Baudenkmal
Kataster Flurstück: Gem.: Kornelimünster Flur: 11 Flurst.: 132, 381
Merkmale Marktkreuz und darauf bezogener Baumbestand: Marktkreuz errichtet 1813 (siehe Chronogramme mit Jahreszahl, die für die Errichtung angenommen wird), erneuert 1916 (gemäß Sockel-Inschrift); Hölzernes Hochkreuz mit annähernd lebensgroßem Christuskorpus aus Eichenholz (15./16. Jh.? 1984 restauriert), Inschrifttafel, Rückwand und Dach auf bzw. an großer Sockelanlage aus Blaustein. Zentrales Sockelpostament mit leicht vorkragendem Aufsatz und Hohlkehle als Abschluss; rückwärtig Holzkreuz befestigt; die Schauseite mittig mit vortretendem ovalem Schriftfeld. Darin das Doppel-Chronogramm: "ASPICE VIATOR/PEN DENTEM IN CRVCE / CHRISTVSTVI DAT POENAM PECCATI"; Inschrift darunter: "RENOVATUM a° 1916". Das Doppel-Chronogramm lautet übersetzt: "Betrachte Wanderer, den am Kreuz Hängenden / Christus büßt die Strafe für deine Sünde". Die darin hervorgehobenen Buchstaben AICVIDMICVC über dem Trennstrich ergeben als römische Zahlen zusammengenommen, ohne den Buchstaben "A", die Dezimalzahl 1813, die unterhalb des Trennstrichs hervorgehobenen Buchstaben CIVVIDPMPCCI ergeben, ohne den Buchstaben "P", ebenfalls die Dezimalzahl 1813. An das Mittelpostament beidseitig anschießend geschwungene Mauerpartien mit niedrigen Eckpfeilern auf quadratischem Grundriss, die mit quadratischen Diamantquadern als Abdeckplatten enden. Eckpfeiler mit flankierenden Bäumen. Ein weiterer einzelner Baum ca. 5 Meter hinter dem Kreuz. Brunnen mit Stufe, dem Marktkreuz schauseitig vorgelagert / Platz-Fassung: Seit Inbetriebnahme am 26.10.1986 halbkreisförmig anschließender Brunnen aus "Belgisch Granit" mit fast ganz umlaufender eingefasster Trittstufe nach einem auf Juni 1986 datierten Entwurf von Benno Werth. Der Annex mit Wasserbecken und fünf geschwungen endenden Mauersegmenten mit vier leicht vorkragenden Pfeilern verbunden; sowohl die Pfeiler, als auch ihre wiederum vorkragenden profilierten und flach abschließenden Abdeckplatten auf polygonalem Grundriss (zwei an ihrer langen Schenkelseite gespiegelte Trapeze). Umlaufender Sockel. Zu- und Abfluss im Wasserbecken mit künstlerisch gestalteten, unterschiedlich hohen und abnehmbaren Bronzestelen auf rechteckigem Fuß, deren Kubatur einen senkrechten achtseitigen Kreiszylinder nachbildet. Die Abdeckung der Zufluss-Stele, die in der Draufsicht an einen geöffneten Schirm erinnert, ist horizontal geschlossen und vertikal rundum mit insgesamt 16 kleinen kreisrunden Öffnungen versehen, so dass das Wasser in dünnen geschwungenen Strahlen auf zwei Ebenen ausfließen kann. Die Abdeckung der Abfluss-Stele ist zur Wasseraufnahme oben geöffnet. Der Brunnen erhält sein trinkbares Frischwasser aus dem Haus Benediktusplatz 11. Benno Werth rahmte in seinem zeichnerischen Entwurf von Juni 1986 eine in der Pflasterung heute ablesbare achteckige Platzfläche um Brunnen und Stufe, Marktkreuz und Bäumen ein. Mehrere moderne Sitzbänke (kein Schutzgut) zwischen der Rückseite des Marktkreuzes und der Häuserzeile Benediktusplatz 9 und 11 fassen den seit Generationen baumbestandenen Raum zusätzlich, so dass sich insgesamt ein Platz auf dem (Benediktus-) Platz darbietet.
Schutzumfang Marktkreuz auf Sockelanlage mit Brunnen und Stufe sowie die achtseitige Freifläche zwischen vorderer Brunnenstufe und dem umgebenden Baumbestand Siehe Lageplan, der Bestandteil der Eintragung ist.
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