Denkmalnummer | 05334002 A 02732 |
Adresse | Michaelsbergstraße o.nr. |
Koordinaten | 295107 5627590 |
Eintragung | 16.05.1984 |
Denkmalart | Baudenkmal |
Kataster | Flurstück: Gem.: Burtscheid Flur: 2 Flurst.: 1354 |
Merkmale | 3-schiffige Pfeilerbasilika, nach Plänen des Aachener Architekten Joseph Couven 1748-1752 an der Stelle des mittelalterlichen Vorgängerbaues errichtet. 1891-1892 Erweiterung um zwei Joche und Errichtung eines neuen Glockenturmes nach Plänen Arch. Peters. Am Turmsockel die Werksteinblendarchitektur und der Figurenschmuck (Bildhauer: Götting) sowie das Eichenholzportal der 1860 erbauten Vorhalle eingegliedert. Nach Kriegszerstörungen 1942-1943 provisorische Herrichtung (1949) und Wiedereinziehung der fehlenden Gewölbe (1958) unter Leitung Arch. Peter Salm. 1972-1973 neuer Turmabschluss mit einer Natursteinbalustrade und Laterne (Stahlbeton) nach Entwurf Arch. Hans Küpper. Bekröngsfigur Erzengel Michael von Bildhauer B. Stirnberg. 1979-1982 Wiedererrichtung der Couven'schen Mansard-Dächer mit Vierungshaube und neuer Innenkuppel. Außenbau: Backstein, Fensterumrahmungen und Gurtgesimse aus Blaustein.Traufgesimse aus Eichenholz (1969 erneurt). Dachdeckung: Schiefer, Vierungshaubenbekrönung; Eichenholz mit Walzblei überzogen. Innenraum: 1958 vollständig neu verputzt. Die damals entfernten Stuckprofile, Kapitelle und Dekorationen 1963 in Chorraum und 1979 in Langhaus und Vierung erneuert. Das einzige originale Pilasterkapitell befindet sich am dem nach Westen schauenden Pfeiler des südlichen Kreuzhauses angebracht. Sockel der Pfeiler und Kämpferprofile der Bogenstellungen aus Blaustein. Im Chorraum alter gemusterter Bodenbelag aus Blaustein und Marmor (1962 neu verlegt). Vor der Turmhalle 2-flügeliges Gittertor in den Formen des II. Rokoko, um 1900 (wohl nach Entwurf des Aachener Arch. J. Buchkremer) historische Austattungstücke, beigefügter Bestandsaufnahme von H. Küpper, die Bestandteil der Eintragung ist. |
Begründung | Gem. § 2 (1) DSchG NRW sind Denkmäler Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Erdgeschichte, für die Geschichte des Menschen, für die Kunst- und Kulturgeschichte, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und an deren Erhaltung und Nutzung wegen künstlerischer, wissenschaftlicher, volkskundlicher oder städtebaulicher Bedeutung ein Interesse der Allgemeinheit besteht. |
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