Merkmale | Erbaut 1748/49 (J.J. Couven) , nach II. Weltkrieg Wiederaufbau bis 1951 (Balduin L. von Schwartzenberg); rechteckige barocke Saalkirche, außen mit Werkstein verblendet, innen weitgehend erneuert, mit Treppenturm an der südlichen Langseite; Eingangsportal im Stil des Neorokoko von O. Klemm, 1897; der Totenkeller (Columbarium) der Kirche verbindet etwa in Höhe der Bestuhlungsvorderkante zum Altarraum die beiden Längswände unterirdisch miteinander; der Raum ist ca. 3,50 m breit und hat ein Tonnengewölbe mit 2,40 m Scheitelhöhe bei einer durchschnittlichen Kämpferhöhe von 1,60 m. An der Westmauer sind noch zwei mal acht Columbarien erhalten, von denen die mittleren beiden verschlossen sind; an der Ostwand sind zwei offene und vier geschlossene im Eingangsbereich erhalten. Die Columbarien sind aus Backstein mit Korbbogen gemauert und konnten an der Westwand mit 3 m Tiefe gemessen werden. Der Keller ist von Süden mit einer Treppe vom Kreuzgang zugänglich und wird jetzt als Heizungskeller genutzt (entsprechende Umbauten); die offenen Columbarien werden als Aufbewahrungsräume benutzt. Historische Ausstattungsstücke: 2 Glocken, Bronze , 1668 und 1731. |
Begründung | Gem. § 2 (1) DSchG NRW sind Denkmäler Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Erdgeschichte, für die Geschichte des Menschen, für die Kunst- und Kulturgeschichte, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und an deren Erhaltung und Nutzung wegen künstlerischer, wissenschaftlicher, volkskundlicher oder städtebaulicher Bedeutung ein Interesse der Allgemeinheit besteht. |