| Merkmale | Erbaut 1908-1910 (Kleesattel), neuromanische Werksteinbasilika mit Querhaus und Vierungsturm, die Fassade des nördlichen Querhauses (zur Viktoriaallee) mit Flankentürmen, der Westabschluß der Kirche ist unvollendet geblieben. Am 14 Juli 1943 durch Bomben Sakristei gänzlich zerstört, am Hauptbau nur geringe Schäden. Am 11.04.1944 durch Sprengbomben erneuerte Sakristei vernichtet, dabei wurde auch die Südseite der Kirche aufgerissen, Südapsis und südlicher Nebenchor wurden zerstört und nach dem 2. Weltkrieg nicht wieder aufgebaut. Ab 1948 und 1954 Instandsetzungsarbeiten bzw. Behebung von Kriegsschäden am Kirchengebäude, Sakristei wiederhergestellt, Josefskapelle durch Schließen der Mauer nach Süden und Herausbrechen der nach dem Krieg vorgenommenen Abmauerung zur Kirche hin wieder in den Kirchenraum einbezogen. 1971 beim Bau einer neuen Luftheizungsanlage wurde der alte Fußbodenbelag entfernt und durch einen neuen Kunststeinplattenbelag ersetzt. 1976-1979 Verblendung des Westgiebels mit Tuffstein und Errichtung eines neuen Windfangvorbaues. Historische Ausstattungsstücke: Chormosaik, bezeichnet und datiert Bernh. Gauer Dd. 14; Marmorsockel des Hochaltars, Aufbau fehlt, linker Seitenaltar (Marienaltar), Ende 19. resp. Anfang 20. Jahrhundert, Marmor, mit großer thronender Madonna (Piedboeuf), axial in der Mitte des Altars über dem Tabernakelschrein Thronstuhl mit reichen, goldfarben hinterlegten Ornamenten geziert, außer an den Wangen und der Lehne (roter Stein) aus Marmor, 2 neoromanische Beichtstühle, Mittelteil architektonisch gegliedert. Säulen ruhen auf liegenden Löwen, darüber ein Arkadenbogen, in den Zwickeln Flechtbandornamentik. 26 neoromanische Kirchenbänke, Anfang 20. Jahrhundert, die erste Bank auf jeder Seite- zum Chorraum hin- ist besonders reich geschmückt. Antonius-Altärchen, Holz, farbig gefaßt, unsigniert und undatiert. Adler-Lesepult, Holz ungefaßt, Höhe ca. 1,45 m, Schaft aus vier "gefesselten" Säulen, mit Zickzackband, Sockel dreifach gestuft, Adler steht auf einer (Welt-)Kugel, Pultkiste auf seinem Rückem. Kreuzweg, Gemäldezyklus, sing. auf Station I, "Bernh. Gauer Dd, 1921", auf Station XIII bez. und datiert "Bernh. Gauer pinxit Ddf. 1923" 3 Sedilien, eins mit Löwenkopfprotomen, zwei mit Muschelwerk, größte Höhe ,62m, größe Breite ,64m. 1 neogotische Kniebank, 19. Jahrhundert, Höhe 1,09m. 2 Neorokoko-Kniebänke, 19. Jahrhundert, Höhe je ,98m. 5 Kniebänke, stilistisch nicht einheitl., je ca. 84cm hoch, 44,5cm tief. 2 neoromanische Beistelltische, 76x62,5x38 cm und 81x99,5x58 cm. |
| Begründung | Gem. § 2 (1) DSchG NRW sind Denkmäler Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Erdgeschichte, für die Geschichte des Menschen, für die Kunst- und Kulturgeschichte, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und an deren Erhaltung und Nutzung wegen künstlerischer, wissenschaftlicher, volkskundlicher oder städtebaulicher Bedeutung ein Interesse der Allgemeinheit besteht. |